auf die Rügenbrücke hochklettern. Und gestern war’s dann tatsächlich so weit. Wir wurden gerufen um ein Banner der Linken (über Nacht an der Rügenbrücke angebracht) wieder zu entfernen.

Morgens um 8 (ich saß gerade beim Frühstück) kam der Anruf ob wir das machen können. Klar ich geh’s mir mal gleich anschauen. Also rein ins Auto und auf die Brücke. Okay ist machbar. Zuhause angekommen habe ich gleich mal die Seile und das Material gepackt und noch schnell die Kleine ab in den Kindergarten. 11:30h sollte die Aktion starten. Gott sei Dank hatte ich schon alles fertig als es dann um 9:45h hieß ‘Jetzt gleich – wir treffen uns am OV’. Okay – schnell Joel ins Auto und ab zum OV Stralsund. Autos umpacken und ab auf die Rügenbrücke. Vollsperrung!!!!! Und das zu einer Zeit auf der echt viel Verkehr war.

Wir haben uns angezogen, die Rücksäcke auf den Rücken geschnallt und los ging’s. Erst einmal 85 Meter hochklettern – im Mast der Rügenbrücke. Teilweise kamen wir mit unseren Rucksäcken garnicht richtig um die Kurve rum – aber wir sind ja schlank. Und so waren wir ohne Pause am hochklettern. Oben angekommen haben wir uns passende Anschlagpunkte ausgesucht – alles mehrfach gesichert und abgesichert und schon ging’s für Joel über die Kante. Abwärts bis zum Banner und dann gegen den Widerstand des fast 60 Meter langen Seils ankämpfen quer rüber über die Brücke um an den Anfang zu kommen. Da jede Öse einzeln mit einem Band befestigt war musste Joel eins nach dem anderen durchschneiden und aufpassen dass er nicht wegrutscht. Echte Arbeit da oben.

Wir haben so schnell als möglich gearbeitet um die Brücke so schnell als möglich wieder freizubekommen. Und unsere Aktion war auch erfolgreich. Ein echt toller Einsatz der natürlich auch Spaß gemacht hat. Schade finde ich jetzt nur dass mit dem Anbringen des Plakats Werbung gemacht wird. Überall in der Zeitung ist die Anbringaktion zu sehen – leider nicht welches Chaos dadurch verursacht wurde.

Zur Eröffnung der Jugendherberge, zu der ich eigentlich um ein Uhr mit der Kletterwand hätte sein sollen, konnte ich nicht hinkommen. Wir sind um 13 Uhr in Stralsund mit Anhänger und allem im Gepäck gestartet und hatten nach geschlagenen 2,5 Stunden noch nicht einmal Samtens erreicht. Es drehte sich kein Rad mehr auf Rügen. Noch Stunden nach dieser Aktion. Der Schaden der hier entstanden ist – nämlich unzufriedene Gäste die die Insel nie wieder betreten bzw. befahren werden – ist der Partei scheinbar ja egal. Da braucht sich dann auch die Kellnerin bald keine Gedanken mehr wegen schlechtem Lohn machen wenn sie gar keinen mehr erhält weil nämlich die Gäste ausbleiben und die Gaststätten und Freizeitbetriebe keine Gäste mehr haben. Herzlichen Dank sei der Partei ‘Die Linke’ . Toll gemacht – vielleicht überlegt ihr zukünftig einmal mehr nach bevor solche Atkionen gestartet werden. Und die Kosten incl. der Rechtwidrigkeit gehört Euch in voller Höhe in Rechnung gestellt – traurig nur dass das wahrscheinlich wieder aus unseren Steuergeldern bezahlt wird. Da sagt dann auch die Kellnerin, für die ihr euch ja so einsetzt herzlichen Dank.

Mit den schönsten Grüßen

Angelika Häusler